Courtage: Definition, Berechnung und rechtliche Grundlagen

Die Courtage ist ein zentrales Element bei Immobiliengeschäften und bezeichnet die Maklerprovision, die für die Vermittlung einer Immobilie anfällt. In diesem Artikel erklären wir, was Courtage bedeutet, wie sie berechnet wird und welche rechtlichen Grundlagen dabei zu beachten sind.

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Courtage?
Berechnung der Courtage
Rechtliche Grundlagen
Innen- und Außenprovision
Fazit zur Courtage

Was ist die Courtage?

Die Courtage, auch Maklerprovision genannt, ist die Vergütung, die ein Immobilienmakler für die erfolgreiche Vermittlung einer Immobilie erhält. Sie wird in der Regel vom Käufer und/oder Verkäufer gezahlt und ist als Prozentsatz des Kaufpreises oder der Mietsumme festgelegt. Die Höhe der Courtage variiert je nach Region und den spezifischen Vereinbarungen im Maklervertrag.

Berechnung der Courtage

Die Berechnung der Courtage erfolgt auf Basis des vereinbarten Kaufpreises oder der Mietsumme. Üblicherweise beträgt die Courtage bei Immobilienkäufen zwischen 3% und 7% des Kaufpreises. Bei Mietverträgen wird die Courtage häufig als Vielfaches der monatlichen Nettokaltmiete berechnet. Es ist wichtig, dass die Höhe der Courtage im Maklervertrag klar definiert ist und transparent kommuniziert wird.

Rechtliche Grundlagen

Die rechtlichen Grundlagen für die Courtage sind im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) und in der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) geregelt. Wichtige Aspekte umfassen:

Provisionsvereinbarung: Die Provisionshöhe muss im Maklervertrag klar und eindeutig vereinbart werden.

Provisionsanspruch: Der Makler hat nur dann einen Anspruch auf die Courtage, wenn ein wirksamer Kauf- oder Mietvertrag zustande gekommen ist.

Transparenz: Der Makler ist verpflichtet, den Käufer oder Mieter über die Höhe der Courtage und die Provisionspflicht umfassend zu informieren.

Innen- und Außenprovision

Unterschiede zwischen Innen- und Außenprovision

Es gibt zwei Arten von Courtage: die Innenprovision und die Außenprovision.

Innenprovision: Die Innenprovision wird vom Verkäufer oder Vermieter der Immobilie gezahlt.

Außenprovision: Die Außenprovision wird vom Käufer oder Mieter der Immobilie gezahlt.

In einigen Fällen kann die Courtage auch zwischen beiden Parteien aufgeteilt werden.

Fazit zur Courtage

Die Courtage ist ein wesentlicher Bestandteil von Immobiliengeschäften und dient als Vergütung für die Dienstleistungen des Maklers. Die Berechnung und die rechtlichen Rahmenbedingungen sollten klar im Maklervertrag festgelegt und transparent kommuniziert werden. Käufer und Verkäufer sollten sich über die anfallenden Kosten informieren und sicherstellen, dass sie umfassend über die Provisionspflicht aufgeklärt werden.

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